Projekt Abfüllanlage

Das Projekt besteht aus einer Abfüllanlage für Filterkartuschen (Bild 13.17), die im Haushaltsbereich zur Wasserenthärtung eingesetzt werden. Die Anlage wurde im Jahr 1986 von der Firma Schmitt in Gau-Algesheim für die Firma Leifheit in Ranzbach-Baumbach entwickelt und gebaut.

Die Anlage wurde rein pneumatisch betrieben. Sämtliche Sensoren und Aktoren mit Ausnahme der Motoren an den Vorratsbunkern waren pneumatische Komponenten. Das Übertragen von Stör- oder Zustandsmeldungen war auf Grund der eingesetzten Technik nicht möglich. Die Anlage konnte immer nur direkt vor Ort gesteuert werden.

 

In der Abfüllanlage sollen moderne Steuerungssysteme zum Einsatz kommen. Eingesetzt wird ein Automatisierungssystem mit Feldbussystemen. Hierdurch wird die Überwachung und Steuerung der Anlage durch ein Prozessleitsystem möglich. Die Vorteile liegen in einer höheren Effizienz und einem besseren Bedienkomfort der Anlage.

Durch den Umbau der Anlage erfüllt diese auf der Steuerungsseite die Anforderungen moderner Produktionsanlagen [1].

 

 

Aufbau und Funktion

Die Sortiereinrichtung der Station 1 befördert Becher in ein Fallrohr, in dem sie bis zu einem bestimmten Füllstand angesammelt werden (Bild 13.18). Die angestauten Becher werden am unteren Ende des Fallrohres durch Zylinder vereinzelt und auf das Förderband (Station 4) abgelegt.

Das Förderband besteht aus einzelnen Aufnahmeplatten, die wie Kettenglieder aneinandergereiht sind. Jede Platte besitzt eine Bohrung um einen Becher aufnehmen zu können.

Die Station 2 füllt mit Hilfe einer Schlittenkonstruktion genau eine Portion eines Granulates in die Becher.

Die Sortiereinrichtung der Station 3 fördert die Deckel bis zu einem bestimmten Füllstand in ein Rutschensystem. Dort werden die Deckel mit einer Prägung versehen, bevor sie dann vereinzelt und auf einen befüllten Becher gepresst werden. Das fertige Produkt wird am Ende des Förderbandes entnommen [1].


[1] Wegner P.
Bilder Wegner P.