Netzwerkstruktur
Die Übersicht in Bild 13.33 (klick) zeigt die Vernetzungsstruktur des Kommunikationsmodells.
Die durchgängige Kommunikation ist realisiert, da alle Bussysteme miteinander verbunden sind. Es ist somit möglich, dass z.B. die Siemens WinLC auf die AS-I Baugruppen zugreifen und deren Ein- und Ausgänge lesen und schreiben kann.
Beschreibung der Vernetzungsstruktur
Über das Labor-Ethernet-Netzwerk sind zwei PCs mit dem Remote Field Controller RFC vernetzt. Der RFC koppelt das INTERBUS-Netzwerk mit dem Ethernet-Netzwerk. Auf einem PC läuft die Programmier-Software PC Worx mit der der RFC parametriert und programmiert wird. Zusätzlich ist hier eine genaue Fehlerdiagnose möglich.
Auf dem zweiten PC läuft der OPC Server, der die Daten für die Visualisierung, in diesem Fall für den Stempelautomaten und die Lineareinheit, zur Verfügung stellt. Aus der Visualisierungsoberfäche heraus können beide Anlagen bedient werden.
Der INTERBUS-Master RFC ist über den INTERBUS-Fernbus mit einem Submaster (ILC 200 IB), einem INTERBUS-PROFIBUS-Gateway und einem INTERBUS-AS-I-Gateway (AS-I Master) vernetzt.
Der Submaster ist eine unterlagerte SPS, deren Programm den Stempelautomaten steuert. Über einen Prozessdatenkanal kommuniziert sie mit der überlagerten Steuerung, dem RFC.
Über das INTERBUS-PROFIBUS-Gateway können Daten, z.B. für die Visualisierung, zwischen dem PROFIBUS- und INTERBUS-System ausgetauscht werden.
Beim PROFIBUS-Master handelt es sich um eine reine Soft SPS WinLC. Die Verbindung zum PROFIBUS wird mittels eines Kommunikations-prozessors CP 5611 hergestellt. Am PROFIBUS angeschlossen sind neben den beiden dezentralen I/O-Geräten ein OP7 Operator-Panel-Bedieneinheit.
Über das INTERBUS-AS-I-Gateway (Bild 13.33) können das INTERBUS und das AS-I System Daten austauschen. Das Gateway ist für den AS-I Bus ein AS-I Master, der vom Programmier-PC aus mit PC Worx durchgängig parametrierbar und programmierbar ist. Daten können so auch der Visualisierung zur Verfügung gestellt werden.
Bilder Huster F.