Konfiguration des Systems

Konfiguration Profibus DP

Mit dem Profibus sind in der Anlage 7 Teilnehmer verbunden. Davon ist 1 Teilnehmer Master und die restlichen 6 Teilnehmer sind Slaves. Denkbar wäre für die Anlage eine Multimaster - Konfiguration gewesen. Da aber zwischen den Mastern dann kein direkter Datenaustausch möglich wäre, ist dieses Konzept in einem Team mit mehreren Programmieren schwer zu organisieren.


PC-Arbeitsstation mit Win LC

Die PC-Arbeitsstation wurde als Master konfiguriert.
Hierbei wird auch gleichzeitig das Subnetz konfiguriert. Festgelegt wurde eine Übertragungsgeschwindigkeit von 1,5 MBaud.

Jedem Slave, der in der Hardwarekonfiguration mit dem Subnetz verbunden wurde, wird ein Adressbereich am Master zugeordnet.Über diesen Adressbereich kann man dann im Anwenderprogramm die übermittelten Daten der Slaves auswerten oder Daten an den Slave übermitteln. Die Adressbereiche der Slaves befinden sich im Prozessabbild des OB 1 ( Organisationsbaustein in der SPS ). Der Vorteil des Prozessabbildes ist, dass die Daten von den Peripheriegeräten vor und nach jedem Zyklus aktualisiert werden. Befinden sich die Adressbereiche im Peripheriebereich (Adressen größer Byte 128), werden die Daten nur beim Ansprechen dieser Adresse aktualisiert.
Neben den Adressen für den Datenaustausch wird auch jedem Slave eine Diagnoseadresse zugeordnet. Im Fehlerfalle kann ein Diagnosetelegramm über diese Adresse empfangen werden.


S7 313C-2DP

In der Hardwarekonfiguration wird beim Steckplatz für die DP Anschaltung der Betrieb als Slave eingestellt. Da die S7 313C 2DP in dieser Konfiguration ein intelligenter Slave mit Vorverarbeitung ist, muss diesem Slave eine Telegrammlänge zugeordnet werden.
Die Telegrammlänge ist abhängig von den zu übermittelnden Daten. Ähnlich wie beim Master wird auf Grund dieser Telegrammlänge ein Adressbereich festgelegt, über den man dann im Anwenderprogramm der Steuerung die Daten für den Master bereitstellt oder die empfangenen Daten abrufen kann. Die Übertragungsgeschwindigkeit wird automatisch beim Zuordnen des Subnetzes eingestellt.


ET 200s

Die Konfiguration erfolgt wie bei einer S7 300 Baugruppe, jedoch mit dem Unterschied, dass die Profibusadresse über Dip-Schalter (Hardware) eingestellt wird.

 

SMC Ventilstationen

Um die SMC Ventilstationen (Adressen 10...12) mit in das Profibusnetzwerk zu integrieren, benötigt man die GSD Datei des Herstellers. Eine GSD Datei enthält alle Informationen über den Profibusteilnehmer für die Steuerung. Enthalten sind Informationen wie unterstützte Übertragungsge-schwindigkeiten, die Telegrammlänge, die Unterstützung von Gruppenbefehlen wie Sync oder auch demaskierte Diagnoseinformationen, die dann direkt an einer Visualisierung ausgegeben werden können.

Beim verwendeten Typ der Ventilstation (Bild 13.28) gibt es zwei Varianten der GSD Datei. Der Unterschied besteht in der Adressierung der Geräte. Die Adresse kann man über die Software, aber auch über Drehschalter in der Front vorgegeben. Im Projekt wurde die Adressierung über die Hardware benutzt und dementsprechend
die GSD Datei ausgewählt [1].

 

Ventilinsel
Ventilinsel

Konfiguration AS-Interface


Master

Die Anschaltbaugruppe CP 343-2 (CP= Kommunikationsprozessor) ist am AS-I-Bus des Projekts der Master. Hier ist in der Konfiguration keine spezielle Vorgehensweise notwendig. Der CP 343-2 wird lediglich in der Konfiguration der S 7 313 C- 2DP mit auf dem Rack platziert. Damit ist dann auch schon ein Adressbereich zugeordnet.


Slaves

Die Slaves werden mit Hilfe eines Programmiergeräts parametriert. Jedem Slave wird eine Adresse im Bereich von 1 bis 31 zugeordnet. Mann kann dann noch zusätzliche Parameter auswählen und einstellen. Dies fand aber im Projekt keine Verwendung [1].

 

 


[1] Müller M. 
Bilder Wegner P.