Vernetzungsstruktur der Produktionsanlage

 

Bild 13.10 (click) zeigt die Vernetzungsstruktur der Linie 1 der Produktionsanlage, in der zwei Master-Steuerungen miteinander kommunizieren. Master 1 ist ein IPC (Industrie-PC) mit einer ISA FC-Karte. Diese Master-Karte ist über den Fernbus mit den Slaves Doppelmagazin und Roboter 1 verbunden und steuert deren Kommunikation.

 

Über das Gateway 1 können die Signale mit dem Master 2 ausgetauscht werden (Master-Master). Das Gateway verbindet also zwei INTERBUS-Systeme miteinander.

 

Der Master 2 (ISA FC-Karte) steuert die Kommunikation mit der Materialer-kennung und dem EP-Einleger 1. Beide Stationen werden durch eine eigene SPS, einem ILC 200 IB gesteuert (Submaster) und tauschen über die Busklemmen Signale mit dem Master 2 aus. Fällt dieser aus, so können die Submaster (untergeordnete Steuerungen) ihre Programme trotzdem weiter abarbeiten.

 

In der Linie 1 sind also 4 Steuerungen (2 Master u. 2 Submaster) und 2 Slaves miteinander vernetzt!

 

Bild 13.11 (click) zeigt die Vernetzungsstruktur der Linie 2 der Produktionsanlage, in der wiederum zwei Master miteinander kommunizieren. Master 3 ist ein IPC mit einer ISA FC- Karte. Diese Master-Karte ist über den Fernbus mit den Slaves Tellerlager/Band 4, XYZ-Fräse und Roboter 2 verbunden.

Der Master 4 (ISA FC-Karte) steuert die Kommunikation zwischen dem EP-Einleger 2, Band 3 und der Bohrstation, die durch einen Submaster gesteuert wird.

 

In der Linie 2 sind also 3 Steuerungen (2 Master u. 1 Submaster) und 5 Slaves miteinander vernetzt!

 

Die Linien 1 und 2 tauschen ihre Signale über das Gateway 3 aus. Damit ist ein durchgehender Informationsfluss in der Produktionsanlage gewährleistet.

Natürlich kann die gesamte Anlage auch mit nur einem Master gesteuert werden. Die Verwendung mehrerer autarker und dezentraler Steuerungen erhöht jedoch die Produktionssicherheit und entlastet die Master-CPU.

 

Didaktisch-methodisch hat sich diese Kommunikationsstruktur bewährt, da damit auch der Kommunikationsprozess der Schülergruppen untereinander gefördert wird.

 

 

 

Ethernet-INTERBUS-Kopplung

 

Das Bild 13.12 (click) zeigt die Ethernet-INTERBUS-Kopplung der Linie 1 mit einem Remote Field Controller (RFC). Der RFC Bild 13.13 kann über das Ethernet-Netzwerk des Laborraumes von jedem PC aus programmiert werden. Die Programmiersoftware ist durchgängig PC Worx.

 

Auf einem PC ist der OPC-Server installiert, der die Prozessvariablen für die Visualisierung zur Verfügung stellt. Auf einem Rechner läuft ein Client, in diesem Fall eine Visualisierung. Auf dem gleichen oder auf einem anderen Systemen läuft ein Server, der die Verbindung zum I/O-System kennt.